Das Programm steht nun fest, mit 2 parallelen Reihen mit Vorträgen, dazu 1 Workshop.
Zeitplan
Die Vorträge & der Workshop
User Experience, Sustainability, Europa und die Welt (Keynote)
Clemens Lutsch, swohlwhar GmbH & Co. KG
Das Thema des diesjährigen WUD heißt „Designing for a better World“ – Eine bessere Welt, das ist das Ziel der 17 unterschiedlichen Sustainability Development Goals der Vereinten Nationen… eine bessere Ökologie, eine bessere soziale Gesellschaft und auch eine bessere Wirtschaft. Da trifft es sich, dass Sustainability bereits ein essenzieller Bestandteil von Human-centered Design ist. Aber leider weiß das kaum jemand. Selbst wir als UX-Professionals sind uns dessen nicht bewusst. Und statt unseren Job zu machen, erfinden wir lieber neue Buzzwords wie „Humanity-Centered Design“ oder „Life-centered Design“… Dabei haben wir bereits alle Möglichkeiten an der Hand, hier Wirkung zu entfalten.
Positive Psychologie als Treiber für Nachhaltigkeit
Juliane Zirke, Ergosign GmbH
Das Bewusstsein für die zunehmende Bedrohung durch den Klimawandel löst oft negative Emotionen wie Angst, Trauer und Wut aus, die als „Klimaangst“ (Eco-Anxiety) bekannt sind und deine mentale Gesundheit sowie deine Lebensqualität beeinträchtigen können. Gleichzeitig kann der Klimawandel und das Streben nach Nachhaltigkeit auch positive Emotionen wie Hoffnung, Handlungsbereitschaft, Stolz, Zugehörigkeit und Dankbarkeit wecken. In diesem Vortrag erkunden wir, wie du die Positive Psychologie nutzen kannst, um dein Wohlbefinden zu fördern und deine Motivation für umweltfreundliches Verhalten durch den Einsatz deiner Stärken zu steigern – und warum das Ganze für UX Professionals so relevant ist.
→ Die vorgestellte Folien: Positive Psychologie als Treiber für Nachhaltigkeit [PDF]
Unternehmen zukunftssicher machen: Die Macht der bewussten digitalen Produkte
Danielle Zsifkovits, Marie-Nadege Jaussi, Die ProduktMacher GmbH
In unserem Vortrag werden wir das transformative Konzept des Conscious Service Design und seine Bedeutung in der heutigen Unternehmenslandschaft untersuchen. Wir werden erörtern, wie dieser Ansatz über das traditionelle Service Design hinausgeht, indem er ethische, nachhaltige und integrative Praktiken integriert, die dringende gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen angehen. Wichtige Methoden wie die Inclusive Segment Cards und die Eco-Systemic Journey Map werden vorgestellt und zeigen, wie sie Unternehmen in die Lage versetzen, Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und gleichzeitig ihre Auswirkungen zu berücksichtigen. Darüber hinaus werden wir die Vorteile der Anwendung dieser Methoden hervorheben, wie z. B. eine verbesserte Markenreputation, Marktdifferenzierung und höhere Kundenzufriedenheit. Letztendlich zielt unser Vortrag darauf ab, Unternehmen zu inspirieren, Conscious Service Design als einen Weg zu sinnvoller Innovation und nachhaltigem Erfolg zu nutzen.
Workshop: Perspektivwechsel in der Produktentwicklung mit Hilfe von LEGO®
Thomas Hermenau, Lead UX, DAHAG Rechtsservices AG
Das Thema des WUD 2024 lautet „Designing for a Better World“. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir erst dann in der Lage sind, eine bessere Welt zu gestalten, wenn wir die Perspektiven unserer Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden wirklich verstehen – indem wir uns in ihre Lage versetzen.
In meinem Workshop erleben die Teilnehmer:innen praxisnah, dass erfolgreiche Kommunikation mehr erfordert, als nur die gleichen Worte zu nutzen. Es geht darum, eine gemeinsame Sprache zu finden – ganz gleich, wie diese aussieht. Der Workshop bietet einen geschützten Raum (in dem man nix kaputt machen kann), und macht erlebbar, wie unterschiedliche Kommunikationsstile die Zusammenarbeit, z.b. Produktentwicklung oder im Dev-Team, beeinflussen können.
Barrierefreiheit: Mensch vs. Konformität
Nico Maikowski, Pfennigparade Business. Inklusiv.
Ein kleiner Einblick in die Barrierefreiheit, den Mensch im Fokus. Warum ist es wichtiger auf die Menschen mit Behinderungen zu achten und hören anstatt die Kriterien der Konformität auswendig zu lernen? Zuerst ein klein wenig Sensibilisierung für den Mensch und seine ganz eigenen Needs. An einem praktischen Beispiel zeige ich auf, warum Konformität nicht in jedem Fall die Erfordernisse der Menschen mit Behinderungen entspricht.
Empowering Human Potential: Human-Centric Collaborative Robots (Cobots) for a Safer, More Inclusive, and Sustainable World (Vortrag in Englisch)
Darshana Raykar, ABB Robotics
This title explores the transformative potential of collaborative robots (cobots) designed with a human-centric approach. By prioritizing intuitive interaction and user experience, cobots can significantly enhance safety, inclusivity, and efficiency across various industries.
The presentation will delve into how cobots, when designed to support human capabilities, can not only improve workplace safety and productivity but also contribute to a more sustainable future. I am excited to share how User Experience is shaping the creation of cobots that truly empower individuals and transform our world.
Dark Patterns – bewusste Manipulation vs. Barrierefreiheit – absolute Inklusion
Simone Welter, Nina Litty, Consulteer GmbH
Können beide Bereiche nebeneinander existieren oder schließen sie sich aus? Mit praxisnahen Beispielen und einer Live-Demo wird verdeutlicht, wie sich manipulatives Design auf Nutzer*innen mit Beeinträchtigungen auswirkt.
Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um ALLE User – einschließlich Menschen mit Beeinträchtigungen – vor dieser Manipulation zu schützen?
Der Einfluss von KI auf Usability: Aktuelle Trends und zukünftige Rollen
Michael Überschär, EMPIC GmbH
Künstliche Intelligenz transformiert weltweit ganze Industrien – von revolutionären Produkten wie ChatGPT und AlphaFold bis hin zu ihrem wachsenden Einfluss auf Usability und Produktdesign. In diesem Vortrag gebe ich eine kurze Einführung in die Grundlagen der KI und zeige auf, welche rasanten Entwicklungen und realen Auswirkungen sie bereits mit sich bringt. Gemeinsam beleuchten wir aktuelle Trends im UX-Design, Usability Engineering und in der Produktentwicklung – und diskutieren Chancen sowie Herausforderungen. Abschließend werfen wir einen Blick auf die Zukunft: Wie verändern sich bereits jetzt die Rollen von Designern und Ingenieuren, und welche Aufgaben werden hinzukommen? Zudem gibt es Tipps, wie man diesem Wandel optimistisch begegnen kann.
User Experience Writing – die unterschätzte Kraft der Worte
Bernd Schreyer, Kaiser X Labs
Als Mitglied des Arbeitskreises UX-Writing der UPA möchte ich mich nicht nur grundsätzlich für das diesjährige Thema „Designing for a Better World“ stark machen, sondern den World Usability Day im Speziellen dazu nutzen, um den Aufwand und möglichen Nutzen von UX-Writing über praktische Beispiele greifbar zu machen.
Die Theorie und Empfehlungen folgen dem Leitfaden zu UX-Writing vom Arbeitskreis UXW, die verwendeten Beispiele werden konkret und real aus dem Kontext der Versicherungsbranche stammen und es wird abschließend noch praktische Tipps zu Prozessen und Tools geben.
→ Die vorgestellte Folien: UXW – User Experience Writing [PDF]
STREET F(A)IGHTER: A Battle for AI’s Role in a Better World (Vortrag in Deutsch)
Dominik Birkmeier (MaibornWolf), Andrea Eggert (newspective)
This is not just a talk—this is a fight. A raw, bloody, visceral clash between the lovers and the haters of AI. On one side: a fierce advocate who unveils the gruesome truths behind the rapid rise of AI. They’ve dug deep into the energy costs, the inflated hype, the investment bubbles, the algorithmic biases, the misleading frameworks, endless text-chats, and the overwhelming flood of AI-generated content. They warn of a dark future for our world looming ahead.
On the other side: an optimist who sees the glimmer of hope. The amazing people using AI to shape a brighter tomorrow. They champion thoughtful design and mindful innovation, where AI is a tool for creating a more accessible, inclusive, and joyful world—one that is personalized yet open to all.
The stage is set. Two contenders, one arena. Countless facts, endless possibilities. Who will win this fight for the future of AI in design? Only time—and perhaps you—will decide.
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